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NaWi-Zentrum

„Große Schritte in der Vergangenheit haben die Zukunft eröffnet.“

„Naturwissen­schaftliches Zentrum“ am Kolleg St. Blasien

„Große Schritte in der Vergangenheit haben die Zukunft eröffnet.“

Das Kolleg St. Blasien baut ein Naturwissenschaftliches Zentrum. Dieses Projekt entwickelt das schulische Angebot am Kolleg St. Blasien entscheidend weiter.

Im Herbst 2022 präsentierte Kollegsdirektor P. Hans-Martin Rieder SJ erstmals Pläne und Computersimulationen des geplanten Neubaus, der östlich des Hauptgebäudes auf dem Shed-Platz errichtet wird.

Die Eröffnung ist für das Schuljahr 2025/26 geplant.

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Wichtige Zahlen, Daten, Fakten

  • Projektbeginn: Juli 2022
  • Beginn Bauphase: April 2024
  • Eröffnungsziel: September 2025
  • Architekturbüro: Spiecker Sautter Lauer (Freiburg)
  • Projektvolumen: 15 Millionen Euro

Über das Projekt

NaWi-Zentrum

1. Warum ein NaWi-Zentrum? Eine Vision und viele gute Gründe.

Warum braucht das Kolleg ein Naturwissenschaftliches Zentrum? Eine berechtigte Frage – mit mehreren logischen und sinnvollen Antworten.

Im Zentrum aller Überlegungen steht die Weiterentwicklung einer optimalen Lernumgebung für die Kollegianer. Mit dem Neubau können die naturwissenschaftlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gezielt gefördert werden.

Naturwissenschaften als Problemlöser in der modernen Welt

Das Verständnis für naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge ist grundlegend für eine verantwortungsvolle Teilhabe an der modernen Welt. Deshalb wollen wir das naturwissenschaftliche Profil am Kolleg St. Blasien noch weiter schärfen und modernisieren.

Beim forschenden Lernen können junge Menschen Zusammenhänge erkennen und Selbstvertrauen erwerben - Kompetenzen, die dazu befähigen, Antworten auf die großen Fragen der Gegenwart zu entwickeln. Sei es Globalisierung, Digitalisierung, Krieg, Klimawandel oder akuter Fachkräftemangel.

Mehr Raum für mehr Schüler

Das Kolleg erlebt in den letzten Jahren einen stetig wachsenden Zulauf: Mehr Schülerinnen und Schüler brauchen schlicht mehr Raum.

Der Neubau schafft nicht nur dringend benötigten Platz. Er ersetzt auch die veralteten naturwissenschaftlichen Räume aus den 1970/80er-Jahren. Durch den gewonnenen Platz außerhalb können im Hauptgebäude weitere moderne Klassenräume entstehen.

Überfällige Räumlichkeiten für Profilfach NWT

Nicht nur die Basisfächer Biologie, Chemie und Physik brauchen ein technisch wie didaktisch zeitgemäßes Raumkonzept. Das Profilfach NWT wird bei den Schülerinnen und Schülern von Jahr zu Jahr beliebter. Das Naturwissenschaftliche Zentrum soll diesem wichtigen Zweig endlich den nötigen, bisher fehlenden Raum und eine optimale Ausstattung geben.

Aufwertung und Nutzbarmachung des Shed-Platzes

Mit dem Neubau erfolgt darüber hinaus auch eine grundlegende und notwendige Neuordnung des Shed-Platzes - der ungenutzten Betonwüste des Kollegs.

Die Freiflächen des Shed-Platzes um das NaWi-Zentrum werden so gestaltet, dass sich vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für soziale Interaktionen der Kollegsgemeinschaft ergeben.

Innenraum

2. Baustil: harmonisch konzipiert, regional gebaut, praktisch eingerichtet.

Das NaWi-Zentrum ist als oberirdisch eingeschossiges Gebäude angelegt, um sich bestmöglich in die alte, bestehende Klosteranlage einzufügen.

Als Hauptwerkstoff und sichtbares Baumaterial wird hauptsächlich die Weißtanne aus der Region verwendet. Großflächig verglaste Fassaden fördern die optische Leichtigkeit und Offenheit des Neubaus.

Ein großes Vordach bietet sonnengeschützten Raum für Unterricht im Freien sowie einen guten Zugang bei Schnee und Eis – die St. Blasier Winter sind lang, feucht und kalt.

Das NaWi-Zentrum ergänzt außerdem die in den letzten Jahren gewachsene Campus-Gestaltung. Das Hauptgebäude, das NaWi-Zentrum, das Musikhaus, die Sporthalle, der Sportcampus und der Schulgarten ergeben eine harmonische und dem historischen Gesamtensemble angemessene Einheit.

 

3. Gebäudeaufbau: multifunktionale Ausstattung für flexible Unterrichtseinheiten.

Das neue NaWi-Zentrum ist auf einen fach- und jahrgangsübergreifenden Unterricht mit Schausammlungen und Gruppenarbeitsbereichen ausgelegt.

Die Umsetzung begünstigt zeitgemäße pädagogische Ansätze und kann flexibel auf Weiterentwicklungen reagieren. Erreicht wird dies durch multifunktionale nutzbare Flurzonen und flexible Trennwände zwischen den Unterrichtsräumen. Das große Vordach bietet sonnengeschützten Raum für Unterricht im Freien.

Das NaWi-Zentrum enthält Unterrichtsräume, Labore, Werkstätten sowie Sammlungs- und Vorbereitungsräumen für die Fächer Chemie, Physik, Biologie und NWT.

Zudem gibt es großzügige Arbeitsbereiche für Kleingruppen, sodass innovative pädagogische Lernkonzepte vielfältig umgesetzt werden können.

Unter dem Neubau wird eine Tiefgarage für ca. 80 Fahrzeuge das besonders in den Wintermonaten bestehende Parkplatzproblem lösen und für einen trockenen Zugang ins Gebäude sorgen. 

Gemeinschaftsraum

4. Denkmalschutz und zeitgemäßes Bauen im Einklang.

Historischen Bestand bewahren, Natur schützen, Auflagen befolgen:

Die unmittelbare Nachbarschaft zur Klosteranlage St. Blasien, einem Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung, stellt die Planung des Neubaus vor besondere Herausforderungen. Die bauliche Anbindung an den Bestand ist obligatorisch

Neben dem eigenen Wunsch zählt hier auch die Auflage der Denkmalpflege, die Ansicht der Gesamtanlage so wenig wie möglich durch den Neubau zu beeinträchtigen.

Neuinterpretation der Gartenanlage

In historischer Darstellung ist zu erkennen, dass der Ostseite des Klostergebäudes eine barocke Gartenanlage vorgelagert war, von der heute noch die Umfassungsmauer und ein Gartenpavillon vorhanden sind.

Dies führte zu dem Entwurf eines oberirdischen eingeschossigen Gebäudes mit weit auskragendem, begrüntem Flachdach, dessen Anmutung mehr an ein Element der Gartengestaltung erinnert als an einen fest gefügten Baukörper.

Der Bauplan berücksichtig darüber hinaus alle Vorgaben, Anforderungen und Wünsche, die eine Ausnahmegenehmigung für diesen Bau möglich machten:

Hochwasserschutz gewährleistet

Das Planungsgebiet liegt, wie die gesamte Klosteranlage, in der Überflutungsfläche des westlich angrenzenden „Steinebaches“. Hier gilt ein grundsätzliches Bauverbot.

Voraussetzungen für eine Ausnahmegenehmigung sind eine hochwasserresistente Bauweise, der Nachweis, dass durch den Neubau die Hochwassergefährdung nicht steigt sowie Kompensationsmaßnahmen. 

 

5. Unser Dialog zwischen Glaube und Naturwissenschaften:

„Sorge tragen für das eigene Haus“.

Das NaWi-Zentrum fügt sich nicht nur optisch und bautechnisch in die alte Klosterlandschaft ein, sondern trägt auch den Schöpfungsgedanken des Jesuitenordens fort:

Um die Schöpfung zu bewahren, muss sie zuerst verstanden werden. 

Nicht zuletzt wird das NaWi-Zentrum eine didaktische und wissenschaftliche Antwort auf die vierte Präferenz des Ordens („der Sorge um das gemeinsame Haus“) geben. Damit ist der Schutz der Umwelt und eine nachhaltige und ressourcensparende Lebenshaltung gemeint. 

Eine fundierte naturwissenschaftliche Ausbildung ist – gemeinsam mit der sprachlichen und geisteswissenschaftlichen Ausbildung am Kolleg – die Grundlage dafür, dass ein reflektierter und intensiver Dialog von Glauben und Naturwissenschaft stattfinden kann.

Diesen Diskurs gilt es gerade in einer zunehmend säkularen Gesellschaft auszuweiten und neu zu fundieren.

 

6. Energiekonzept: Energieeffizient gebaut. Klimaneutral weitergedacht.

Der flache Neubau wird als hochenergieeffizientes Gebäude errichtet (Kfw 40). Durch die Verwendung von modernster Gebäudetechnik ist ein möglichst niedriger und effizienter Energieverbrauch gewährleistet.

Die vertikale Außenhülle besteht überwiegend aus einer 3-Scheiben-Isolierverglasung. Das Dach erhält eine Gefälledämmung.

Eine Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung verringert den Heizwärmebedarf zusätzlich und sorgt auch im Winter für eine gute Luftqualität in den Unterrichtsräumen.

Die Energieversorgung erfolgt durch Anbindung an die bestehende Hackschnitzel-Heizzentrale des Kollegs auf dem Gelände. Auf dem Dach des Neubaus ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen, die bis zu einem Drittel des gesamten Kollegs-Strombedarfs erzeugen kann. 

Damit wird der Neubau in das künftige Gesamtenergiekonzept des Kollegs integriert, welches bis spätestens 2030 eine klimaneutrale Versorgung vorsieht. 

Physik

7. Bewährte Partner und Spezialisten an unserer Seite.

Das Freiburger Architekturbüro Spiecker Sautter Lauer, welches seit vielen Jahren am Kolleg Projekte realisiert, hat den Neubau konzipiert.

Das Team hat insbesondere im Schulbau und im Bau mit nachhaltigen Rohstoffen eine herausragende Expertise.

Die Gestaltungskommission Bauwerk Schwarzwald e. V. begleitet zudem die architektonische Planung. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Weiterentwicklung des Kollegsgeländes mit dem architektonisch einzigartigen und schützenswerten Hauptgebäude um den Dom sowie den verschiedenen Nebengebäuden höchste Maßstäbe erfüllt. 

 

8. Finanzierung: Auf vielen Schultern verteilt.

Die Investitionssumme für das Projekt ist mit 15 Millionen Euro erheblich. 

Die Basisfinanzierung ist durch die Erzdiözese Freiburg, den Jesuitenorden sowie Eigenmittel abgedeckt.

Zusätzliche Finanzierungen, die in den nächsten Monaten sichergestellt werden müssen, beruhen auf der Unterstützung staatlicher Zuschüsse für den Schulbau sowie privaten Spenden der Altschüler, Freunde und Förderer des Kollegs.

Das noch offene Fundraisingvolumen, das für Innenausstattung, Außenanlagen und Energiekonzept benötigt wird, schätzt der Kollegsdirektor auf 2,5 bis 3 Millionen Euro.

 

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Vorteile: Ein Projekt für das Kolleg und seine Region

1 großer Schritt. 6 nachhaltige Folgen.

Das Naturwissenschaftliche Zentrum ist ein neuer Meilenstein in der Kollegsgeschichte: Der nächste und so wichtige Schritt in die Zukunft.

Die beträchtliche Investition ist vor allem für das Kolleg St. Blasien eine wichtige Entwicklung. Gleichzeitig aber auch ein Schritt, von dem die St. Blasier Region langfristig profitieren kann:

1. Förderung einer innovativen, praxisnahen naturwissenschaftlichen Ausbildung

Das Kolleg wird in der Region und darüber hinaus vermehrt Anlaufstelle für alle Kinder und Jugendlichen sein, die sich für diese spezielle Fachrichtung interessieren und begeistern.

Mit dem NaWi-Zentrum wird die Basis geschaffen, damit die internen und externen Schülerinnen und Schüler in ihrem weiteren (Berufs-)Leben an der Gestaltung einer nachhaltigeren und gerechteren Welt aktiv mitwirken können. 

2. Mehr Raum – mehr Kapazitäten für neue Schülerinnen und Schüler

„Wir platzen aus allen Nähten“, beschreibt Kollegsdirektor Pater Rieder die aktuelle Situation der Schüleranzahl. Durch den Neubau kann die Schule gesund weiterwachsen.

3. Kolleg als Kooperationspartner für die Hightech-Mittelstandsfirmen der Region

Das NaWi-Zentrum soll neben der schulischen Nutzung auch für Projekte außerhalb geöffnet werden.

4. Attraktor für zukünftige Lehrkräfte und Quereinsteiger aus naturwissenschaftlichen Berufen

Das NaWi-Zentrum wird künftige Kolleginnen und Kollegen dazu motivieren, im Hochschwarzwald zu leben und zu arbeiten. 

5. Mehr Parkplätze für St. Blasien

Außerhalb der Unterrichtszeiten soll die unter dem NaWi-Zentrum liegende Tiefgarage auch für Gäste von Dom und St. Blasien nutzbar sein.

6. Geschichte bewahren, Geschichte weiterschreiben

Seit den ersten Anfängen im Mittelalter entwickelt sich das Kolleg als christliches Zentrum in St. Blasien stetig weiter, ohne dabei seine Wurzeln zu verlieren. Der Neubau lenkt die Geschichte behutsam in die Zukunft.

 

Zukunft braucht Herkunft: Nur gemeinsam gehts.

Helfen Sie mit, ein Schulzentrum zu gestalten, das Generationen begeistert:

Die Basisfinanzierung für das NaWi-Zentrum ist bereits sichergestellt. 

Für Einrichtung, Ausstattung und Energiekonzept fehlen jedoch noch Projektmittel in Höhe von circa 3 Millionen Euro.

Wir sind dankbar für alle Spendenzusagen, die uns aus den Kreisen der Altschüler schon erreicht haben.

Sie sind mit dem Kolleg und/oder Ihrer Schulzeit hier noch eng und emotional verbunden?

Wir freuen uns über Ihre Spende!

Jeder Förderer erhält nach der Transaktion automatisch per Mail ein personalisiertes Förderer-Zertifikat zum Ausdrucken.

Ab 1.000 € werden Förderer auf einer Danktafel im NaWi-Zentrum gewürdigt..

Für Zuwendungen ab 5.000 € wird es eine angemessene Anerkennung und Würdigung auf einer Danktafel im NaWi-Foyer geben.

Spendenkonto des Kolleg St. Blasien: IBAN: DE90 6805 2230 0000 0888 80      Stichwort: NaWi-Zentrum

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Broschüre NaWi-Zentrum Broschüre NaWi-Zentrum
BZ-Presseartikel (11.10.2022) BZ-Presseartikel (11.10.2022)
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